Hin zur absoluten Überwachung

Hin zur absoluten Überwachung

Hin zur absoluten Überwachung 150 150 Ileana
Der Weg hin zur absoluten Überwachung wird kontinuierlich weiter beschritten …
Vor einigen Monaten wurde jeder als Schwurbler oder Aluhutträger bezeichnet, der gemeint hat, der Weg würde in Richtung Zugangskontrollen im Handel, indirekter Impfpflicht, Testpflicht in Betrieben usw. gehen.
Und nun? Was wird wohl der nächste Schritt sein?
Werden wohl Reisen zwischen Bundesländern und Städten unterbunden? Wird es zu einem Zusammenbruch der Lieferketten wegen der großen wirtschaftlichen Instabilität kommen? Werden Nicht-Geimpfte gekennzeichnet?
Ich bin in diesem Moment einfach nur fassungslos.
Jeder Tod, der von einer Krankheit verursacht wurde, ist ein tragisches Unglück – vor allem, wenn eine Krankheit hätte verhindert und Tode hätten verschoben werden können. Ich schreibe absichtlich „verschoben“, denn der Tod ist unvermeidlich. Das wohl einzige unvermeidliche in unserem Leben. Und das, wovor wir wohl die größte Angst haben – vielleicht die größte Angst von allen unseren Ängsten. Und wenn uns Menschen jemand mit dem Tod droht, wenn wir uns nicht an Maßnahmen oder Regeln halten, werden sie ganz offensichtlich zu einem großen Teil befolgt. Es sind bedrohliche Sätze von Menschen, denen wir mehr oder weniger unser Vertrauen schenken – Politiker, Lehrer, Wissenschaftler, Ärzte – die seit Monaten Angst schüren. Und das sitzt und brennt sich ein. Ich denke da an eine Lehrerin, die zu einer Schülerin sagte: „Willst du etwa, dass deine Oma stirbt?“ Oder der Kurz-Klassiker: „Bald wird jeder jemanden kennen, …“. Mehr braucht es an dieser Stelle nicht.
Aber hat schon jemand Zahlen der Suizide von 2020 gefunden (und ich meine keine hochgerechneten Statistiken)? Hat schon jemand Zahlen von verfrühten Toden gefunden, die dadurch verursacht wurden, weil jemand nicht oder zu spät zum Arzt oder ins Krankenhaus fuhr – entweder um sich dort selbst nicht anzustecken oder um das Gesundheitssystem nicht zu belasten? Von Menschen in Altersheimen, die früher als üblich starben und noch immer sterben – aus Einsamkeit – und das alleine und ohne Beistand? Und auch die psychischen Belastungen mit potentiell langfristigen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit lassen wir völlig unter den Tisch fallen. Existenzen, die am Spiel stehen, Familien, die auseinander fallen, Kinder und Jugendliche, denen so viel genommen wird, so viel, dass wir uns es gar nicht vorstellen können. Die Langzeitfolgen können wir uns alle nicht ausmalen. Es ist in meinen Augen unvorstellbar und unfassbar.
Und wenn wir diese nicht vorhandenen Zahlen, diese nicht einschätzbaren Langzeitfolgen für uns, aber vor allem für unsere Kinder einer Covid-Todesrate von 0,10296% gegenüberstellen (Daten vom 24.3.2021, 21:30 Uhr: 9121 Tote insgesamt „mit und durch“ Corona in Österreich bei 8.859.000 Einwohnern – wobei man das vermutlich auch nicht so rechnen kann, denn das sind alle Todesfälle über den gesamten Berechnungszeitraum), muss ich mich leider fragen: Ist es das wert? Ist es das wirklich wert?
Ja natürlich, die Zahlen wären ohne Maßnahmen vermutlich um einiges höher, aber ich glaube nicht, dass eine weitere Verschärfung der Maßnahmen irgendetwas ändert. Es verschlimmert nur die gesamte Lage aller 99,89704% noch in Österreich lebenden Menschen. Und das immens.
„Aber der Impfstoff wird uns alle retten!“, hallt es durch die Medien. Ein Impfstoff, wo laut AGES zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht feststeht, ob ich als Geimpfte trotzdem noch immer andere Menschen anstecken kann, wie hoch der Impfschutz ist und wie lange der Impfschutz bestehen bleibt? Echt? Tut mir leid, aber das glaube ich einfach nicht. Ich kann das alles einfach nicht mehr glauben …
Und ich hoffe, es gibt unter den 99,9% nicht an Corona-Verstorbenen hier lebenden Menschen noch andere wie mich. Ich will nicht so tun, als wäre das alles eh normal, als gäbe es „Alternativen“ für Sozialkontakte, für Schulen, für Kunst und Kultur und für das Leben, wie ich es kannte. Ich lebe und mein Kind lebt. Und dieses Leben möchte ich auch leben dürfen.